Slowakei mögliche Alternative zu türkischem VW-Werk

Volkswagen wird den Passat möglicherweise künftig in der Slowakei statt in einem neuen Werk in der Türkei bauen. Das meldet heute das Branchenblatt Automotive News

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VW Passat Produktion
Von
  • Florian Pillau

VW Passat Produktion im Werk Emden

(Bild: Volkswagen)

Volkswagen wird den Passat möglicherweise künftig in der Slowakei statt in einem neuen Werk in der Türkei bauen. Das meldet heute (Montag, 28. Oktober 2019) das Branchenblatt Automotive News.

Demnach soll der Volkswagen-Aufsichtsrat diese Woche entscheiden, ob das geplante Volkswagen-Werk in der Türkei gebaut werden soll. Volkswagen hat die geplante Investition von 1,3 Milliarden Euro nach den türkischen Militäreinsätzen in Syrien ausgesetzt.

Das Unternehmen plant mit einem Betriebsbeginn bis Oktober 2022, wenn das derzeitige Passat-Produktionswerk in Emden auf den Bau batterieelektrischer Modelle umgestellt wird.

Produktionseinstellung der Kleinstwagen als Chance

Eine Lösung, die diskutiert wird, ist die Verlagerung der Passat-Produktion in das VW-Großwerk in Bratislava, Slowakei. Dort baut Volkswagen die Modelle Touareg, Audi Q7, VW Up, Seat Mii und Skoda Citigo. Eine Produktionseinstellung der Kleinstwagen könnte die nötigen Kapazitäten freigeben.

Ursprünglich sollte das Volkswagen-Werk in Manisa, 40 km nordöstlich von Izmir an der türkischen Westküste entstehen. Geplant war der Bau des Passat der nächsten Generation und seines Schwestermodells Skoda Superb, mit einer maximalen jährlichen Kapazität von 300.000 Fahrzeugen.

Vor wenigen Tagen ließ Volkswagen Alternativplanungen zum Werk in der Türkei noch dementieren.

(fpi)