Alle aktuellen Android-Wear-Uhren sind nur mit einem über Bluetooth Low Energy verbundenen (Android-)Smartphone sinnvoll zu verwenden. Die Gegenstelle (Companion) auf dem Smartphone ist Android Wear. Sie bekommen die App kostenlos aus dem Google Play Store (siehe Link am Artikelende). Sie steuert die Kommunikation zwischen Smartphone und Uhr und ist auch für die Installation von Apps auf der Uhr zuständig. Voraussetzung ist Android 4.3 oder neuer.
Die neue Entwicklungsumgebung Android Studio enthält viel freundliches Grün und ist auch sonst angenehm zu benutzen.
Da der Bildschirm einer Uhr naturgemäß sehr klein ist, kann man mit dem Finger nur wenige, einfache Interaktionen darauf ausführen. Statt aufs Tippen setzt Google daher an vielen Stellen auf gesprochene Befehle, zum Beispiel „OK Google, starte Chrome“.
Auch ohne spezielle Wear-Apps kann eine Android-Uhr nützlich sein: Sie zeigt standardmäßig alle Android-Notifications an, etwa eingehende E-Mails oder Textnachrichten, sodass das Handy häufig in der Tasche bleiben kann. Sind die Notifications „Wear-enabled“, können sie sogar interaktiv sein. So lässt sich beispielsweise eine Antwort auf eine SMS direkt auf der Uhr diktieren oder eine Aktion auf dem Handy von der Uhr aus starten.
Für Android Wear programmierte Apps können aber noch deutlich mehr als die Notifications. Sie haben vollen Zugriff auf den Bildschirm, die eingebauten Sensoren und die Google-Services. Wear-Apps stehen fast alle bekannten Android-APIs zur Verfügung, nur einige wenige Packages wie zum Beispiel für USB oder Drucken werden nicht unterstützt.
Die Grundstruktur einer Wear-App und die wesentlichen Konzepte wie Ressourcen, Activities oder Services sind identisch zur „normalen“ Android-Programmierung – wer schon mal eine Android-App geschrieben hat, kommt auch mit der Android-Wear-Variante schnell zurecht. ...