Wer versucht, alte Super-8-Streifen ins digitale Zeitalter zu retten, trifft auf allerlei Hürden: Es fängt schon mit dem Projektor an, geht weiter über Licht und Farben, Kontraste und Filmformate – und endet keineswegs bei Problemen mit Timing und Bildern pro Sekunde.
Als beste Lösung hat sich erwiesen, schon bei der Abtastung möglichste gute Voraussetzungen zu schaffen, wie das professionelle Dienstleister tun: Um Super-8-Film zu digitalisieren, braucht man einen geeigneten Projektor, der das Filmmaterial möglichst exakt und lagenstabil durch seine Mechanik führt, der sich auf die geforderte Bildfrequenz einstellen lässt und dessen Lichtquelle den Anforderungen der Abtastung entspricht. Am besten wäre es, so einen Projektor mit einer speziellen Optik auszustatten, welche die direkte Kopplung mit einer digitalen Foto- oder Filmkamera ermöglicht. Und richtig schick wäre es, wenn man problematisches Material nicht als Videosequenz, sondern als Folge von einzelnen Fotos abtasten könnte, um die volle Auflösung der Kamera ausnutzen zu können. Damit würden sich sehr hohe Bearbeitungsreserven im Bildmaterial erschließen, auch wenn diese Abtastung viel Zeit beansprucht. ...