KubeCon + CloudNativeCon EU: Standardschnittstelle für Service-Meshes
In Barcelona haben sich zahlreiche Partnerfirmen zu einem Standard für Kubernetes Services-Meshes bekannt.
- Josef Adersberger, Alex Krause
Im Rahmen der KubeCon + CloudNativeCon in Barcelona wurde mit dem Service Mesh Interface (SMI) ein Standard für Service-Meshes angekündigt, den zahlreiche Firmen wie Docker, Microsoft, Linkerd, Red Hat und Rancher unterstützen.
Istio hat vor 2 Jahren einen Hype rund um Service-Meshes auf Cloud-Native-Plattformen wie Kubernetes ausgelöst. Mit ihnen lässt sich die Kommunikation zwischen Anwendungen steuern und anreichern. Sie helfen unter anderem dabei, die Kommunikation zu verschlüsseln, komplexe Deployment-Szenarien umzusetzen und die Belastbarkeit von Anwendungen zu steigern, ohne die jeweiligen Applikationen ändern zu müssen.
Inzwischen sind neben Istio einige weitere Service-Meshes wie linkerd und Consul Service Mesh verfügbar, was zwar die Auswahl vergrößert, aber aufgrund uneinheitlicher Schnittstellen potenziell die Integration erschwert.
Das auf der KubeCon + CloudNativeCon gezeigte Architekturdiagramm des SMI
Das soll sich mit dem in Barcelona vorgestellten Standard SMI ändern, der eine einheitliche Schnittstelle für alle oben genannten und weitere Services-Meshes bietet. Alle gängigen Nutzungsszenarien von Service-Meshes lassen sich somit agnostisch zur jeweiligen Implementierung definieren und deployen. Die SMI-Spezifikation ist auf GitHub zu finden.
Siehe dazu auf heise Developer:
(rme)