Entfernungen im Raum sind absolut und nicht geschwindigkeitsabhängig. Jedenfalls in Relation zum Raum, d.h. für Entfernungen innerhalb des Raumes bei einem in der Größe unveränderlichen Raum. Anders gesagt: Entfernungen im Raum sind bei gleichem Raum absolut und hängen nicht von der Geschwindigkeit von Objekten im Innern des Raumes ab. Wenn der Raum sich selbst unterschiedlich schnell bewegen und dabei maßgeblich verändern würde, dann würde das natürlich auch die Entfernungsmessungen innerhalb des Raumes betreffen.
Unser Universum ist nicht der Raum, der das Universum enhält, weil unser Universum sich ausdehnt aber dies nicht die Entfernungsmessung im Raum betrifft, d.h. nur die Objekte (Galaxien und vielleicht auch Sterne innerhalb von Galaxien) entfernen sich voneinander aber die Materie (z.B. die Planeten selbst) werden nicht auseinandergezogen. Siehe auch https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Die-Welt-als-Hologramm/Re-Vermutlich-ist-die-Welt-kein-Hologramm-aber-warum/posting-29928686/show/
Eymontop schrieb am 10.02.2017 19:16:
Nach der ART werden für ein materielles Objekt (Raumschiff) alle Entfernungen in Flugrichtung Null bei Erreichen der Lichtgeschwindigkeit (nur leider die dafür erforderliche Energie "unendlich"), wobei Photonen als "masselos" gelten.
Wenn dem so ist, dann zeigt doch das doch, dass die ART (http://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeine_Relativit%C3%A4tstheorie) diesbezüglich Bullshit ist. Die Entfernungen (bzw. die Entfernungsmessung zu einem Zeitpunkt) auch in Flugrichtung sind unabhängig von der Geschwindigkeit und übrigens braucht man mit Lichtgeschwindigkeit Jahrmilliarden um das Universum zu durchfliegen. Ist klar, dass sich bei einem sich bewegenden Objekt die Entfernung zu einem festen Bezugspunkt in Flugrichtung mit der Zeit verändert (verringert) aber die jeweilige Entfernung ist die Gleiche, wenn das Objekt sich bewegt oder nicht. Beispiel: wenn ein Raumschiff in 1 Lichtjahr Entfernung auf die Sonne zufliegt, dann ist es 1 Lichtjahr von der Sonne entfernt, egal wie schnell es fliegt - bei einer späteren Messung kann sich die Entfernung geändert haben aber zu jedem Zeitpunkt ist die Entfernungsmessung unabhängig von der aktuellen Istgeschwindigkeit des Raumschiffes und man kann auch damit argumentieren, dass das Raumschiff sich bei einer unendlich kurzen Messung gar nicht bewegt hat.
Natürlich gibt es eine gewisse Relativität insbesodnere bezüglich der Zeiterfahrung: unterschiedliche Ereignisgeschwindigkeiten ("die Zeit vergeht unterschiedlich schnell" aber in Wirklichkeit gibt es keine Zeit, sondern nur Ereignisse/Zustandswechsel mit bestimmter Geschwindigkeit und die können im Normalraum von der Geschwindigkeit abhängen) bei unterschiedlicher Geschwindigkeit und Gravitation aber man muss immer auch den absoluten Standpunkt sehen.
Das ist tatsächlich die Frage, weil Gravitation und Zeit den Raum genauso beeinflussen oder kompimieren können, weil Gravitation auch die Zeit "dehnt".
Gravitation und Geschwindigkeit beeinflussen nur die hypothetisch angenommene und so nicht real existente einsteinsche Raumzeit (http://de.wikipedia.org/wiki/Raumzeit) aber nicht den Raum. Der Raum wird durch sich darin bewegende Objekte nicht (nennenswert) verändert, sondern nur die Beziehungen zu den Objekten verändern sich.
Der Äther oder der See aus Grundteilchen ist nicht der Raum, sondern ein Objekt im Raum. Alle von uns wahrgenommenen Objekte sind nur Muster, die von unterschiedlichen Zuständen der eher stationären Grundteilchen gebildet werden. Die Weiterleitung (und relative Zeiterfahrung) dieser Zustände ist anscheinend abhängig von Geschwindigkeit und Gravitation.
Bei der Geschwindigkeit kann man sich das so vorstellen, dass ein Muster nahe der Lichgeschwindigkeit sich kaum mehr selbst verändern kann, weil es sich so schnell über die Grundteilchen bewegt und für andere Zustandswechsel keine Zeit mehr bleibt. Das ist aber viellecht nur eine Einschränkung im Normalraum, die im Hyperraum (nächste Ebene/Sphäre) sehr viel schwächer ausgeprägt sein kann.
Bei der Gravitation ist das mysteriös und eine denkbare Erklärung ist, dass die Gravitation ein aktiver Effekt ähnlich wie Bewegung ist: Gravitation wirkt aktiv auf das Muster (Objekt) ein und bewirkt trotz (relativem) Stillstand des Musters (Objektes) eine Verringerung der Eereignisgeschwindigkeit (des Zeitablaufs). Das ist eine sehr bedeutsame Erkenntnis, auch im Hinblick auf denkbare Experimente und vor allem für die Ermittlung einer Theorie dazu.
Am Ereignishorizont einer Singularität steht die Zeit z.B. still. Tausend Jahre sind wie ein Augenblick.
Es gibt keine real existierende Zeit - "Zeit" ist nur ein sehr nützliches Konzept für die Beschreibung von Wandel (Zustandswechsel) und Ereignisfolgen, bzw. deren Einordnung. Dass Zeit unterschiedlich schnell (d.h. ggf. langsamer) vergehen kann, liegt daran, dass unter bestimmten Umständen (Gravitation und Geschwindigkeit) die Zustandswechsel/Ereignisse langsamer ablaufen. Wünschenswert wäre eine objektivere Zeitbasis aber vielleicht kann der Hyperraum da helfen.
Man kann nach wie vor einfacherheitshalber von Zeit reden und auch mit Zeit rechnen aber man muss wissen, dass es so etwas wie Zeit eigentlich gar nicht gibt, sondern nur (zeitlich) relativ stabile Ereignisfolgen und Einflüsse (Geschwindigkeit, Gravitation) auf die Ereignisgeschwindigkeit (Zeitablauf). Siehe auch http://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Der-Raum-ist-selbst-ein-Akteur-des-grossen-Schauspiels/thanks-gar-nicht-so-bloed/posting-29906251/show/ (alles imho)
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.02.2017 06:56).