Zur Rekapitulation des Kontextes hier eine Zusammenfassung
(alle Zitate durch Verlinkung auf den Originalkommentar belegt):
1)
MusikusDerZweite brachte >>hier<< mit der ironischen Bemerkung
"Die Venus ist nicht existent und die Erde ist eine Scheibe."
die Venus ins Spiel. Hintergrund:
Auf der Venus ist die mittlere Temperatur dermaßen hoch, dass sich diese ohne Treibhauseffekt durch CO2 nicht wissenschaftlich belastbar erklären lässt.
Insbesondere nicht durch den alleinigen Verweis "Sonnennähe".
2)
Darauf schaltete sich "JohnD" >>hier<< ein mit u.a. folgenden Bemerkungen
Wie viel näher ist die noch mal an der Sonne?
Wie viel CO2 ist in der Atmosphäre, und *welchen Druck* übt diese aus? Schonmal davon gehört, dass Druck Wärme erzeugt?
EXKURS zur letzten Behauptung: siehe [1]
3)
Nachdem erkennbar wurde, dass JohnD nicht einmal über Basics wie Albedo im Bilde war, und auf die von DachsH gestellte Frage
"Also woher kommt die [Venus-]Temperatur?"
zurückgab
"Das frag ich doch Dich..."
schaltete ich mich >>hier<< ein mit der Aufklärung
Es ist die Kombination aus:
1) Treibhauseffekt durch CO2
2) extrem hohen CO2-Anteil und
3) hohem Druck
sowie der Feststellung und Frage
Wenn nun 1) bestritten wird, hast Du ein grundlegendes Erklärungsproblem.
Also: wie lautet Deine Erklärung ohne 1)?
Darauf gab JohnD zur "Antwort" - meinerseits Hervorhebung der Stelle, welche zum entscheidenden kritischen Punkt führt:
es spielt nur noch Hauptsächlich der Druck eine Rolle.
Falls da ein Fehler ist - warum lässt sich die Temperatur auf der Venus ganz simpel korrekt berechnen? -> https://www.youtube.com/watch?v=1Y_n283fYbc
Wäre der Treibhauseffekt so wichtig, dürfte er nicht vernachlässigbar sein.
(... zu der Berechnung im Video antworten, ich möchte das Problem weghaben.)
4)
Und damit dann hier der "Höhepunkt", welche auf Elementarlogik basiert:
Sofern Behauptung A korrekt wäre,
dann müsste daraus auch Sachverhalt B folgen.
Weil aber die Realität B widerlegt ist auch Behauptung A falsch:
JohnD schrieb am 14.09.2019 13:29:
Timm Herbst schrieb am 14.09.2019 12:19:
Warum ist das ja nun mal richige Ergebnis nicht ein Zeichen dafür, dass man den "Treibhauseffekt" vernachlässigen kann?
Aufgrund folgender strengen Logik:
WENN dein Hinweis korrekt wäre (Konjunktiv),
dass der Nichtbestandteil des Treibhauseffektes der Formel ein Zeichen für dessen Vernachlässigbarkeit sei,
DANN wäre die Tatsache, dass die Formel auch die Sonneneinstrahlung nicht beinhaltet, ebenso ein Zeichen für deren Vernachlässigbarkeit.Das aber ist offenkundig Nonsens, weil in Wahrheit (entgegen der Pseudoschluss-folgerung) die Sonneneinstrahlung zweifellos DER entscheidende Sachverhalt ist,
DENN ohne Sonneneinstrahlung lägen die Temp. sowohl hier wie auch auf allen anderen Planeten dieses Sonnensystems bei nahe 0 K!Damit ist deine diesbzgl. Argumentation logisch zwingend widerlegt.
Das ist Unsinn, weil die Formel die Durchschnittstemperatur der Erde beinhaltet, und die beinhaltet natürlich die Sonneneinstrahlung - es handelt sich um Verhältnisse von bereits gewonnenen Messwerten!
Dass selbstredend NICHT aufgrund des Fehlens der Sonnenintensität
in der Formel der Zustandsgleichung idealer Gase
auf deren Vernachlässigbarkeit geschlossen werden kann,
war ja von vornherein sonnenklar.
Deswegen ist ja das Schein-Argument (siehe Fettschrift) falsch.
Aber JohnD will oder kann nicht verstehen, warum seine korrekte Begründung,
für die Unzulässigkeit dieser Rückschluss seine eigene Behauptung widerlegt,
dass das Fehlen des Treibhauseffektes in besagter Gleichung ein Zeichen für dessen Vernachlässigbarkeit sei.
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Folgerichtig verabschiedete ich mich aus der Diskussion, die von vorn herein zum Scheitern verurteilt war, denn
"Wer nicht einmal zwingende Logik anerkennt, hat sich selbst disqualifiziert."
Dann sind auch jegliche andere Sachargumente sinnlos - egal wie stichhaltig die sind.
Offen gestanden: ich bin erschüttert.
Es bestätigt aber die bittere Erfahrung, dass auch bei ansonsten intelligenten Menschen beim Thema menschengemachten Klimawandel bei sog. "Skeptikern" der Verstand aussetzt.
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[1] Exkurs: zur Behauptung, dass Druck Wärme erzeugt
Dem erwiderte ich
Es tut mir leid: aber Druck bedingt keine Temperatur.
Kannst du auch an alltäglichen Dingen nachvollziehen.
Das wollte JohnD mit folgenden Worten nicht stehen lassen:
Sorry... aber da muss man schon differenzieren.
... ist das Beispiel eines Kochtopfs.
Wenn man den Deckel entfernt, sinkt der Druck und die Temperatur.
Auch ein Schnellkochtopf funktioniert nur weil der Wasserdampf komprimiert wird.
Dieser nur im Munde geführten Differenzierung habe ich dann mit meinen Kommentaren
Von Zusammenhängen und Kausalitäten
sowie
Nochmals etwas vertiefend zum Schnellkochtopf
im Detail und unwiderlegten Sachargumenten Taten folgen lassen.