Sanierung: Altbauten klimafreundlich dämmen und heizen
Die Sanierung alter Mietblöcke aus den sechziger Jahren ist ein wunder Punkt der Energiewende. Die gestiegenen Energiepreise machen sie aber umso dringlicher.
In einem Studentenwohnheim in Herford werden vorproduzierte Dachmodule eingebaut – ein Pilotprojekt dersogenannten "seriellen Sanierung".
(Bild: Freitag/Pribaten/dena)
- Gregor Honsel
Wer in jüngster Zeit Post von seinem Energieversorger bekommen hat, wird angesichts des satten Preisanstiegs wahrscheinlich kräftig geschluckt haben. Viele Haushalte wird das vor große Probleme stellen.
Besonders das Heizen mit Gas oder Öl legte laut dem Vergleichsportal Check24 die größte Preissteigerung hin, so verdoppelten sich die Kosten im Vergleich zum Vorjahr: Nach Angaben des Spiegel musste der Musterhaushalt im Januar 2021 im Durchschnitt für Gas und Heizöl noch 1.193 Euro zahlen, aktuell sind es bereits 2.472 Euro. Die Zuspitzung um den Ukraine-Konflikt und die Nordstream 2 lassen befürchten, dass die Preise für Gas, Strom und Öl nochmal einen Sprung nach oben machen könnten.
Umso drängender wird eine Energiewende dort, wo Menschen nicht über ein großes Einkommen verfügen und beispielsweise in schlichten Mietwohnungen leben wie etwa im "Kuckuck", einem Wohngebiet am Rande von Hameln. Hier stehen gelbverputzte Mietriegel aus den dreißiger Jahren in Reih und Glied, viele von ihnen ziemlich heruntergekommen. Eine typische Bebauung eben, wie sie bis in die sechziger Jahre überall in der Republik entstand – und die bis heute einen großen Teil des Wohnbestands ausmacht.
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