Virtualisierung: Xen Project Hypervisor Version 4.8 freigegeben
Nutzer des Xen Project Hypervisor finden in Version 4.8 vor allem Verbesserungen für ARM-Server. Aber auch einige x86-Funktionen und allgemein interessante Neuerungen haben es ins Paket geschafft.
Maskottchen: Der Panda des Xen Project Hypervisor auf dem Weg zur neuen Version 4.8.
(Bild: Johann Balleis, CC BY-SA 3.0)
- Moritz Förster
Nach einem knappen halben Jahr Arbeit haben die Entwickler Version 4.8 des Xen Project Hypervisor veröffentlicht. Dabei hat das Programm einige Verbesserungen erhalten, die vor allem ARM-Servern zugute kommen sollen. Unter anderem kann die Software nun mit ARM64-Gastsystemen inklusive ACPI-Unterstützung umgehen. Außerdem können Nutzer künftig Live-Patches in ARM32- und ARM64-Systemen vornehmen. Ferner unterstützt Xen erstmals den Xilinx Zynq UltraScale+ MPSoC.
Auch für den x86-Bereich gibt es Neuerungen. So lässt sich Xen künftig mit Intels AVX-512 betreiben, eine Erweiterung des x86-Befehlssatzes. Hinzu kommt die Unterstützung des Credit2-Scheduler, dessen bessere Leistung sich vor allem bei der Virtualisierung eines Desktops sowie der Ton- und Bildausgabe bemerkbar machen soll. Ferner lassen sich per USB angeschlossene Geräte nun zu HVM-Gastsystemen durchreichen. Weitere Neuerungen finden sich im zugehörigen Blogeintrag des Xen Project. (fo)