Corsair Force MP400: Zweite und günstigste 8-TByte-SSD als M.2-Kärtchen
150 Euro günstiger als die bisher einzige M.2-SSD mit 8 TByte Kapazität – erste Händler listen Corsairs Force MP400.
(Bild: Corsair)
- Mark Mantel
Corsair hat die SSD-Serie Force MP400 vorgestellt, die mit Größen von 1 bis 8 TByte daherkommt. 4 und 8 TByte große M.2-Kärtchen stellen noch eine Seltenheit dar; die größte Kapazität bietet bisher ansonsten nur Sabrent an. Auch Corsair kombiniert QLC-Speicher, der vier Bit pro Zelle schreibt (Quadruple Level Cells), mit Phisons PCI-Express-3.0-x4-Controller PS5012-E12S.
QLC-Flash erhöht die Speicherdichte verglichen mit gängigen TLC-Chips (Triple Level Cells), allerdings zulasten der Schreibleistung und Langlebigkeit. Die sequenziell schreibend bis zu 3 GByte/s der größeren Versionen gelten ausschließlich innerhalb des SLC-Caches, der ein Bit pro Zelle beschreibt (Single Level Cells). Lesend schaffen alle Varianten der Force MP400 knapp 3,5 GByte/s. Zufallszugriffe liegen je nach Kapazität bei 190.000 bis 610.000 IOPS lesend und zwischen 470.000 und 710.000 IOPS schreibend.
Der Einsatz von QLC-Speicher macht sich bei der angegebenen Haltbarkeit bemerkbar: Innerhalb der fünfjährigen Garantie dürfen Nutzer die SSDs je nach Kapazität mit 200 TByte bis 1,6 PByte beschreiben. Das entspricht 200 kompletten Datenfüllungen.
8 TByte für 1350 Euro
Corsair empfiehlt Verkaufspreise von 1500 Euro für die 8-TByte-Version und 650 Euro für die Force MP400 mit 4 TByte – Händler unterbieten die UVPs leicht. Die 4-TByte-Variante ist etwas teurer als die XPG Spectrix S40G von Adata (ab 450,56 €), die dafür allerdings deutlich langsamer ausfällt. Corsairs eigene Force MP510 mit 4 TByte (ab 694,90 €) kostet wegen des verlöteten TLC-Speichers mehr. Für die Force MP400 mit 2 TByte verlangt der Hersteller derweil 290 Euro, für 1 TByte die Hälfte.
Die einzige Alternative mit 8 TByte im M.2-Format bietet Sabrent an: Die Rocket Q 8 TByte kostet 1500 Euro und ist ausschließlich über Amazon erhältlich.
(mma)