Donnerstag: Aus für Conrad-Filialen, elektrische E-Klasse im Fahrbericht
Conrad schließt Filialen + Mercedes EQE gefahren + Aus für PHEV-Subventionen + Amazons Gratis-Streaming + #heiseshow zum Cyberwar
(Bild: Shutterstock.com / buffaloboy)
- Frank Schräer
Conrad-Filialen galten als Mekka der Elektronikbastler, doch das Unternehmen will sich auf Geschäftskunden und Onlinehandel konzentrieren. Deshalb werden fast alle Filialen von Conrad Electronic geschlossen. Die elektrifizierte E-Klasse in Form des Mercedes EQE trumpft im Fahrbericht auf; sie kommt dem großen Bruder der S-Klasse sehr nahe, ist aber preislich attraktiver. Käufer dieses Elektro-Mercedes profitieren weiter von staatlicher Förderung, wohingegen Plug-in-Hybride künftig nicht mehr subventioniert werden sollen – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.
Conrad Electronic schließt noch in diesem Jahr fast alle Filialen und will sich im stationären Handel auf Geschäftskunden fokussieren. Nur im bayerischen Wernberg-Köblitz soll noch eine Privatkundenfiliale betrieben werden, ansonsten werde der Entwicklung des Kaufverhaltens hin zu mehr Onlinehandel Rechnung getragen, heißt es. Die betroffenen Mitarbeiter können sich für Arbeitsplätze innerhalb der Gruppe bewerben: Conrad Electronic schließt fast alle Filialen – Fokus auf Onlineversand.
Der zweite Sohn von Mercedes neuer Elektroplattform geriet seinem großen Bruder EQS so ähnlich, dass die Unterschiede überschaubar sind. Der Mercedes EQE ist etwas kleiner, er ist nicht ganz so leise und es fehlt das Unterhaltungssystem des EQS auf der Rückbank. Für Selbstfahrer ergeben sich somit kaum Nachteile, weil der größte Teil der Sonderausstattung im EQE genauso verfügbar ist. Auf dem Fahrersitz hat das etwas kleinere Auto sogar so viele Vorteile, dass der EQE selbst für manchen EQS-Interessenten trumpfen könnte. Das Elektroauto Mercedes EQE im Fahrbericht: Das Beste vom Großen.
Mercedes-Benz EQE 350+ (5 Bilder)

(Bild: Mercedes-Benz)
Der Erwerb eines Mercedes EQE als reines Elektroauto soll weiter staatlich gefördert werden, aber die Subventionen für Plug-in-Hybride stehen vor dem Aus. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck begründet Pläne, künftig keine staatlichen Zuschüsse für Autos mit Elektro- und Verbrennungsmotor mehr zahlen zu wollen, mit dem Klimaschutz. Plug-in-Hybride seinen marktgängig und bräuchten keine öffentliche Förderung mehr. Schrittweise soll auch die Förderung der Elektromobilität reduziert werden: Zuschüsse für Plug-in-Hybride sollen Ende 2022 auslaufen.
Vodafone Germany erwägt, groß in Netzausbau mit Glasfaser-Anschlüssen (FTTH) zu investieren. Bisher setzt Vodafone auf die klassischen TV-Kabel. FTTH bietet der britische Konzern in Deutschland nur an ausgewählten Standorten. Die Investitionen würde das Unternehmen gerne mit Partnern teilen. Selbst würde Vodafone in ein Glasfaser-Joint-Venture maximal zehn Milliarden Euro einbringen. Gefallen ist die Entscheidung noch nicht, denn zunächst sucht Vodafone Partner für den Glasfaser-Ausbau.
Amazon bringt einen gebührenfreien Streamingdienst für audiovisuelle Unterhaltung nach Deutschland. Das Angebot wird Amazon Freevee heißen und insbesondere Serien und Filme verbreiten, die Amazon.com in Auftrag gegeben oder sich exklusiv gesichert hat. Finanziert wird der Betrieb durch "begrenzte Werbung". Einen vergleichbaren Dienst betreibt Amazon bereits seit 2019 in den USA, zunächst unter der IMDb-Marke. Jetzt kommt mit Amazon Freevee Gratis-Streaming auch für Deutsche.
Offiziell tobt der Ukraine-Krieg seit dem 24. Februar. Schon vorher konnten Security-Experten verschiedene Angriffe im Internet beobachten. So, wie sich die russische Armee über Wochen in Stellung brachte, tat dies wohl auch die Cyberarmee. Was bedeutet dies für den weiteren Verlauf des Krieges? Welche Drohungen stehen im Raum? Wie soll kritische Infrastruktur abgesichert werden? Darüber und über viele weitere Fragen, auch aus dem Publikum, sprechen wir heute live um 12 Uhr in der #heiseshow: Cyberwar im Ukraine-Krieg – was ist passiert, was noch denkbar?
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Auch noch wichtig:
- Eines der großen Rätsel der Pandemie ist, warum Teile Afrikas scheinbar vom Schlimmsten verschont geblieben sind. Es konnte nun gelöst werden: Wie Mediziner die wahre Zahl der COVID-Opfer in Afrika herausfinden wollen.
- Die EU will Apple dazu bringen, sogenanntes Sideloading zu erlauben – und damit die Umgehung des App Store. Apple-Chef Tim Cook meint: Erzwungene Öffnung des iPhone ist "gefährlich".
- Die französische Staatsbahn SNCF möchte einen Mini-Zug erproben, der von der Schiene auf die Straße abbiegen kann. Das soll dem ländlichen Raum zugutekommen. Dafür testet SNCF einen Mini-Zug in Frankreich: Mit "Flexy" vor die Haustür.
- Fehler in der internen Kommunikation und ein falsches Skript waren die Auslöser des Cloud-Ausfalls, sagt Atlassian – und erklärt, warum die Recovery noch dauert: Schlechte Team-Absprache und falsches Skript schuld an Cloud-Ausfall bei Atlassian.
- Trotz rigider Lockdown-Regeln steigen die Corona-Zahlen in Shanghai weiter. Jetzt mehren sich Beschwerden über die Zustände in der Stadt Shanghai: Corona-Infektionen gehen trotz Lockdowns weiter hoch.
- In Bremen und Berlin gibt es Informatikstudiengänge für Frauen. Ist das realitätsfremd? Schließlich gibt es kaum Firmen, die nur Frauen einstellen: Kein Problem mit Männern bei Informatikstudiengängen für Frauen.
(fds)