Google plant AdSense für Geo-Webseiten
Mittel AdSense-Anzeigen können Website-Betreiber bereits inhaltlich passende Anzeigen integrieren. Bald soll das auch auf der Grundlage von Koordinaten möglich sein.
- Sascha Mattke
Geografisch orientierte Webseiten dürften noch in diesem Jahr bessere Möglichkeiten zur Umsatzgenerierung bekommen: Nach Informationen von Technology Review will Google spätestens in diesem Herbst eine Variante seines AdSense-Programms anbieten, das sich statt an Schlüsselwörtern an Geo-Koordinaten orientiert. Damit könnten Betreiber von Webdiensten auch Google-Anzeigen einspielen lassen, die geografisch zu den gerade vom Nutzer betrachteten Ortsinformationen passen.
In der klassischen Form hat sich AdSense zu einer wichtigen Einnahmequelle besonders für kleine Webseiten entwickelt: Mit wenigen Klicks können Betreiber dafür sorgen, dass neben ihren eigenen Inhalten Anzeigen erscheinen - diese werden von Google so ausgewählt, dass sie zu den Inhalten der Website passen. Wenn ein Nutzer den Werbe-Link anklickt, bekommt der Website-Betreiber von Google einen Teil der so erzielten Einnahmen.
Die Erweiterung um eine Geo-Variante geschieht vor dem Hintergrund, dass im Web zunehmend Dienste zu finden sind, die Koordinaten als Ordnungskriterium verwenden. Beispiele dafür sind Googles eigene Dienste Earth und Maps, aber auch plazes.com, wo Nutzer ihren aktuellen Aufenthaltsort und andere Orte beschreiben können, oder Seiten mit Reise-Informationen.
Mehr über die Bedeutung von Googles AdSense und seiner Erweiterung lesen Sie in der Titelgeschichte der aktuellen Ausgabe von Technology Review, die sich mit dem Phänomen "Web 2.0" beschäftigt. Sie ist ab dem 23. Februar im gut sortierten Zeitschriftenhandel oder portokostenfrei online erhältlich. (sma)