Jugendschutz: Familienministerin Giffey will klare Altersempfehlungen für Apps
Ein neues Jugendmedienschutzgesetz soll Altersangaben für Apps transparenter machen und die Anbieter stärker in die Pflicht nehmen.
(Bild: dpa, Nicolas Armer)
- dpa
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey will Kinder und Jugendliche besser vor gefährlichen Inhalten in Apps schützen. Die SPD-Politikerin sagte der Bild am Sonntag, sie wolle sich für transparente und leicht zugängliche Altersangaben einsetzen. "Wir haben bei demselben Spiel unterschiedliche Altersangaben, die im Netz rumgeistern. Eltern müssen aber auf die Kennzeichnung vertrauen können."
Eine Kennzeichnungspflicht soll dem Bericht zufolge Teil eines neuen Jugendmedienschutzgesetzes werden. "Wir haben im Moment ein Jugendschutzgesetz, das noch aus dem Zeitalter von Videokassette und CD-ROM stammt", sagte Giffey der Zeitung. "Ich habe mir vorgenommen, dass wir ein Jugendmedienschutzgesetz entwickeln, in dem wir zu all diesen Dingen Antworten geben und auch die Anbieter stärker in die Pflicht nehmen." Ziel sei, das Gesetz noch in dieser Legislaturperiode zu verabschieden.
Sie möchten nicht, dass Ihr Kind ungehindert alle Inhalte auf Ihrem Android-Gerät nutzen kann? So richten Sie eine Kindersicherung ein!
(tiw)