RISC-V nun auch bei Maxim Integrated
Im Mikrocontroller MAX78000 für IoT-Geräte mit KI-Funktionen wie intelligenten Kameras kombiniert Maxim ARM- und RISC-V-Technik.
Maxim Integrated MAX78000 mit KI-Beschleuniger, RISC-V und ARM
(Bild: Maxim Integrated)
Immer mehr namhafte Chiphersteller verwenden die offene Befehlssatzarchitektur RISC-V, zumindest als Ergänzung zur dominierenden ARM-Technik. Das US-Unternehmen Maxim Integrated kündigt den sparsamen Mikrocontroller MAX78000 für akku- oder batteriebetriebene IoT-Geräte mit KI-Funktionen an. Er enthält im Wesentlichen einen ARM Cortex-M4 mit Gleitkommaeinheit, einen laut Maxim noch sparsameren 32-Bit-RISC-V-Kern (RV32) und einen Convolutional Neural Network (CNN) Accelerator. Letzterer besteht aus 64 CNN-Rechenkernen in vier Gruppen zu je 16 Stück.
Der Maxim Integrated MAX78000 eignet sich etwa zur Auswertung von Kamerabildern oder anderen Sensorsignalen mit KI-Algorithmen. Entwicklern verkauft Maxim auch ein passendes Evaluation Kit.
(Bild: Maxim Integrated)
ARM-Alternativen
Außer dem RISC-V-Pionier SiFive verkaufen bisher ansonsten vor allem chinesische Hersteller RISC-V-Mikrocontroller, darunter GigaDevice und Espressif.
Doch auch der große japanische Chiphersteller Renesas will ab 2021 Application-Specific Standard Products (ASSP) mit RISC-V-Kernen (von Andes Technology) auf den Markt bringen. NXP hat den RV32M1-VEGA für ein Entwicklerboard aufgelegt. Infineon und Bosch sind an den Projekten Scale4Edge und Safe4I beteiligt. Zudem arbeiten Western Digital, Nvidia und Samsung an RISC-V-Technik.
(ciw)