Apple M1: VLC Media Player läuft nativ auf ARM-Macs
Als einer der ersten großen Videoabspieler wurde VLC nun für Macs mit Apples M1-Chip angepasst. Das Update bringt auch Verbesserungen für macOS 11 und Windows.
VLC media player in macOS 11 Big Sur.
- Leo Becker
Neue Macs mit Apple-Chip können VLC Media Player jetzt in einer nativen Fassung beziehen: Das Open-Source-Projekt wird in einer eingeständigen ARM64-Fassung als Version 3.0.12.1 für macOS zum Download angeboten – parallel zur neuen Version 3.0.12 für Intel-Macs.
Der Videoabspieler dürfte in Zukunft auch als Universal-App erscheinen. Man habe eine höhere Versionsnummer gewählt, um einen "automatischen Upgrade-Pfad" zu ermöglichen, schreiben die Entwickler. Besitzer eines ARM-Macs, die bislang schon die Intel-Version des VLC Media Players mit Hilfe der Übersetzungsschicht Rosetta 2 verwendet haben, können auf Version 3.0.12 aktualisieren und sollten dann auch die native Version 3.0.12.1 zum Download angeboten bekommen.
Verbesserungen für macOS 11 Big Sur
Neben dem nativen Support für Macs mit Apple-Chip – bislang sind das MacBook Air, MacBook Pro und Mac mini mit Apples M1 – bringt die neue VLC-Version auch visuelle Anpassungen der Bedienoberfläche für macOS 11 Big Sur, wie die Release Notes ausführen. Zudem seien Probleme mit der Bedienoberfläche im Lesezeichen-Fenster behoben worden. Eine verzerrte Audiowiedergabe nach dem Start der Wiedergabe soll unter macOS der Vergangenheit angehören.
Mit VLC steht auf M1-Macs nun ein populärer universeller Video- und Audioabspieler in nativer Form zur Verfügung. Andere Tools wie etwa Plex müssen bislang noch auf Rosetta 2 zurückgreifen. Apples QuickTime Player ist zwar auch angepasst, unterstützt aber nur vergleichsweise wenige Videoformate.
Neuerungen für alle Betriebssysteme
VLC 3.0.12 verspricht auf allen unterstützten Betriebssystemen verbesserten Support für das Streaming-Format Dynamic Adaptive Streaming over HTTP (DASH), das Streaming-Protokoll RIST sowie Bluray-Tracks, betonen die Entwickler. Man habe außerdem Probleme mit Videofiltern und Direct3D11 in Windows ausgeräumt und das Spulen in WMV-Dateien verbessert.
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(lbe)