Google: Umweltbedingungen als Filter für gezielte Werbung
Der Suchmaschinen-Anbieter hat sich eine Technik schützen lassen, bei der Nutzer je nach den Gegebenheiten an ihrem Aufenthaltsort mit passender Werbung versehen werden.
- Andreas Wilkens
Google ist offenbar immerzu auf der Suche nach Möglichkeiten, gezielte Werbung möglichst eng zuzuschneiden. Laut einer diese Woche vom US-Patentamt geschützten Technik könnten demnächst auch Umgebungsgeräusche bei Handy-Telefonaten helfen, die Nutzer mit spezieller Werbung zu versorgen: bei Regenprasseln mit Reklame für Schirme – vielleicht auch bei Magenknurren mit solcher für Nahrungsmittel. Google hatte das Patent mit der Nummer 8,138,930 im Januar 2008 angemeldet.
Abbildung aus der Patentschrift
Es beschreibt eine Technik, die bei Sensoren Geräusche, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Helligkeit, Luftzusammensetzung, den Ort und die Geschwindigkeit des Aufenthaltsorts registrieren und an einen Server übermitteln, der dann die passende Werbung heraussucht. So könnte beispielsweise an einem ersten Frosttag dem Handynutzer Werbung für Winterkleidung gezeigt werden. Dabei könnte der Werbeplatz an den ersten Frosttagen teurer angeboten werden als an späteren. Auch könnten Museumsbesucher an warmen Tagen darauf hingewiesen werden, wo der nächste Eisstand ist. (anw)