Netzwerkkarte für NBase-T von Delock
Höhere Bandbreite ist auch auf herkömmlichen Kupferkabeln (CAT5e) machbar – ermöglicht wird es durch die neuen Zwischenstufen von 2,5 GBit/s und 5 GBit/s. Delock liefert eine der ersten Netzwerkkarten, die diese Geschwindigkeiten unterstützen.
(Bild: Tragant)
- Anke Poimann
Delock präsentiert eine PCI-Express-Netzwerkkarte, die auf Twisted-Pair-Kabeln bis 100 Meter Länge die neuen Ethernet-Geschwindigkeitsstufen 2,5 und 5 GBit/s beherrscht (Nbase-T, IEEE-Entwurf 802.3bz).
Bei der DL-89456 hat Delock dem xGBase-T-MAC-Chip Tehuti TN4010 Aquantia-Transceiver an die Seite gestellt, wie das der TN9510-Adapter vormacht. Damit beherrscht die Karte insgesamt fünf Geschwindigkeiten: 100 MBit/s, 1, 2,5, 5 und 10 GBit/s. Sie ist für rund 230 Euro zu haben.
Höhere Datenraten
Der Entwurf Nbase-T soll Ende 2016 fertig gestellt werden und ermöglicht höhere Datenraten, ohne die vorhandene Kabel-Infrastruktur erneuern zu müssen. Das wird für Firmen interessant, wenn voraussichtlich ab Sommer die ersten WLAN-Basen erscheinen, die eine Summendatenrate auf Anwendungsebene von mehr als 940 MBit/s erreichen. Damit wäre das herkömmliche Gigabit-Ethernet überfordert.
Einen passenden Switch bietet beispielsweise Netgear mit dem knapp 1400 Euro teuren M4200-10MG-PoE+ an. Er befördert auf sechs Ethernet-Ports maximal 2,5 GBit/s und auf zwei weiteren bis zu 5 GBit/s. (apoi)