Samsung: Linux für DeX wird eingestellt
Unter Android 10 kann man mit DeX von Samsung kein Linux mehr nutzen. Künftig unterstützt DeX nur noch die Android-Oberfläche.
Samsungs Werbefoto zeigt den Android-Desktop von DeX.
(Bild: Samsung)
- Daniel Herbig
Samsung schafft Linux für die Handy-Dockingstation DeX ab. Ab Android 10 werde Linux nicht mehr auf DeX laufen, informiert Samsung die Nutzer per Mail. Bisher befand sich "Linux on DeX" noch in der Beta-Phase, eine fertige Version wird es demnach nicht geben.
Samsungs DeX ist eine Plattform, mit der man Samsung-Handys mit größeren Bildschirmen verbinden und somit als eine Art Desktop-Rechner nutzen kann. Ursprünglich brauchte man dafür eine Docking-Station, mittlerweile funktioniert DeX aber mit USB-C-auf-HDMI-Kabeln.
Programmieren auf dem Handy
Standardmäßig läuft DeX mit einer abgewandelten Variante des Android-Betriebssystems, die besser für den Desktop-Betrieb geeignet ist. Dieses DeX-System wird auch weiterhin unterstützt.
Linux-Fans konnten DeX bisher auch mit der Distribution Ubuntu nutzen und dadurch auf eine große Auswahl an Programmen und Funktionen zugreifen. Gerade für Produktivitätsanwendungen wie Programmieren war das DeX-Linux besser geeignet als das aufgeblasene Desktop-Android. Warum Linux on DeX nun eingestellt wird, verrät Samsung nicht. Denkbar ist, dass die Funktion zu wenige Nutzer hatte. (dahe)