Von der Aufnahme bis zum Schnitt: So steigen Sie ins Podcasting ein
„Serial“ oder „Das Coronavirus-Update“ haben es gezeigt: Podcasts sind längst kein Nischenmedium mehr. So mischen Sie selbst mit.
(Bild: Guillem de Balanzó - stock.adobe.com)
- Larissa Vassilian
Wo anfangen mit dem eigenen Podcast?
Angeblich gibt es derzeit 50.000 Podcasts in Deutschland. Da ist alles dabei: Vom achtstündigen Gesprächspodcast über die viel geliebten True-Crime-Formate bis hin zu den sogenannten Godcasts, also Predigten. Es gibt also nicht „den“ Podcast, es gibt kein vorgefertigtes Format, an das Sie sich halten müssen. Genau das ist ja das Schöne daran: Sie können tun und lassen, was Sie wollen – im rechtlichen Rahmen natürlich. Das ist zwar eigentlich eine gute Nachricht, für Anfänger aber auch gleichzeitig ein Grund zur Überforderung: Es wäre so viel einfacher, wenn es ein Podcast-Strickmuster gäbe, an das wir uns einfach alle halten müssten. Stattdessen sind Kreativität gefragt, eigenes Schaffen, eigene Ideen.
Sie müssen Ihren eigenen Podcast finden – und das können Sie am besten, indem Sie erst mal viele, viele Podcasts hören. Gehen Sie zum Beispiel in das Podcast-Verzeichnis bei Spotify und klicken Sie sich durch die Rubriken. Oder stöbern Sie in Ihrer Lieblingskategorie bei Apple Podcasts. Sie können auch bei der Podcast-Suchmachine Listen Notes ein Stichwort eingeben und sehen, was es zu diesem Thema zu hören gibt.
Achten Sie darauf, was Ihnen beim Hören gefällt: Ist es der Sprecher oder die Sprecherin? Macht es die Musik aus? Kommt es auf eine bestimmte Art von Produktion an, also den Einsatz von Soundeffekten, Reportage-Elementen oder auch einfach mal Stille? Wie ist es mit der Länge des Podcasts: Mögen Sie lieber die langen Formate oder die kurzen? Sie werden merken, dass Sie langsam ein Gespür dafür bekommen werden, wie Ihr eigener Podcast aussehen soll. Oder besser: Wie er klingen soll.