Otter statt Opera?

Einst sollte das Open-Source-Projekt Otter den Browser Opera 12 beerben. Zu Neujahr 2019 ist nun erstmals eine als „stabil“ gekennzeichnete Version herausgekommen. Zwar gibt es noch keinen Installer des Open-Source-Projekts, aber zumindest für Windows-Nutzer steht ein 32-Bit-Binary zur Verfügung. Weitere sind angekündigt. Linux-Nutzer können sich den Browser über die Paketverwaltung einrichten oder selbst kompilieren.
Fünfeinhalb Jahre hatte die Community um den Entwickler Michał Emdek bis zu diesem Schritt gebraucht. Die Idee zum Otter Browser kam auf, als Opera im Frühjahr 2013 ankündigte, seine Browser-Engine einzustellen. Mit Otter sollte ein Browser entstehen, der die Features des von seiner Fan-Gemeinde heiß geliebten Opera 12 zeitgemäß weiterführt.
In Sachen Ausstattung kann es Otter noch nicht mit dem Vorbild oder den Konkurrenten aufnehmen. Außer Basis-Features wie privater Modus oder Passwort-Manager fallen der Inhalteblocker, die Sitzungsspeicherung und die Notizfunktion auf. An Zukunftsplänen mangelt es nicht: Mausgesten, Tab-Gruppierung und UI-Anpassungen stehen für die nähere Zukunft auf der To-do-Liste. (heb@ct.de)
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