Freischaffend
Freenet ignoriert vertragliche Zusagen
Wer Vertragsangebote macht, ist daran gebunden, sobald der Vertragspartner sie annimmt. Beim Mobilfunk-Vermittler Freenet kann man darauf aber nicht immer vertrauen.
Tobias A. wollte seinen Mobilfunkvertrag bei Freenet zu dessen Ablauf Ende November kündigen und hatte dies dem Unternehmen auch bereits mitgeteilt. Am 13. November erhielt er den Anruf eines Mitarbeiters, der ihm im Rahmen einer Rückgewinnungsaktion zwei verschiedene Vertragsoptionen anbot. Bestandteil beider war eine Abschlussprämie in Form einer Apple Watch. Den angebotenen Tarif „Magenta Mobil XL 5G Vorteil mit Smartphone 10 Zoll“ für monatlich 86,46 Euro fand Tobias A. reizvoll, weil darin auch die von ihm präferierte MultiSIM enthalten war. Also nahm er das Angebot direkt im Gespräch an, was Freenet zu Nachweiszwecken aufzeichnete.
Wenige Tage später erhielt Tobias A. auch eine schriftliche Vertragszusammenfassung, in welcher allerdings die beiden MultiSIM des Kunden zu jeweils 4,95 Euro im Monat zusätzlich aufgeführt waren. Das wich zwar von den telefonisch besprochenen Konditionen ab, war für den Kunden aber immer noch günstig, sodass er keinen Einwand erhob.