c't 4/2023
S. 70
Titel
Daten geschützt speichern: BitLocker & Co.

Schloss dranhängen

Tragbare Laufwerke verschlüsseln – schnell, flexibel oder komfortabel

Kennen Sie auch dieses Unbehagen, wenn Sie einen USB-Stick dabeihaben – unverschlüsselt, aber mit sensiblen Dateien darauf? Hier zeigen wir Ihnen drei Wege zum guten Gewissen beim Herumtragen von Daten.

Von Jan Schüßler

Die meisten externen Medien wie USB-Sticks und SSDs speichern Daten von sich aus nur unverschlüsselt. Manche kommen zwar mit vorinstallierter Krypto-Software, doch die ist oft mit Vorsicht zu genießen: Wer weiß, wie sicher die Tools sind und auf Dauer auch bleiben. Viele gibt es außerdem nur für Windows, weshalb sich Linux- und macOS-Nutzer selbst nach geeigneter Software umsehen müssen.

Eine bessere Idee ist es, eine erprobte und verbreitete Software für die Verschlüsselung zu nutzen. Da drängen sich vor allem zwei Tools auf: erstens der universelle Laufwerksverschlüssler VeraCrypt und zweitens das Microsoft-eigene BitLocker. Letzteres ist die komfortablere Variante, beglückt aber nur Besitzer von Windows-Rechnern – und die brauchen zumindest die Pro-Version, um BitLocker überhaupt einrichten zu können. Hinzu kommt hin und wieder ein diffuses Gefühl des Misstrauens gegenüber der Firma Microsoft. Aber: BitLocker verwendet wie die meisten anderen Verschlüsselungsprogramme den AES-Algorithmus, der bis dato als unmöglich (oder besser gesagt: nur mit astronomischem Zeitaufwand) zu knacken gilt. Daten auf ruhenden Laufwerken sind also auch damit sicher.

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