
Calliope mini
Der Calliope mini ist anders als andere Mikrocontroller-Boards, und das liegt nicht nur an seiner sternförmigen Platine, dank derer er auf den ersten Blick zwischen Arduino & Co. hervorsticht. Das Calliope-Team verfolgt vielmehr das ehrgeizige Ziel, die Plattform in die Grundschulen zu bringen, um Kinder ab der dritten Klasse fürs Programmieren zu begeistern.
Die BBC hat mit ihrer Initiative für einen simplen Schülercomputer vorgelegt, die private Initiative hinter der deutschen Calliope gGmbH treibt die Idee noch ein Stück weiter: Ihr Calliope mini soll noch kindgerechter, noch besser ausgestattet und noch durchdachter sein als das britische Vorbild, das im Jahr 2016 flächendeckend in Großbritannien an den Schulen eingeführt wurde – und mit diesem weitmöglichst kompatibel. Doch der Calliope mini verspricht auch für Benutzer interessant zu werden, die die Grundschule längst hinter sich haben, denn mit den direkt auf der Platine verbauten Sensoren, LEDs, Schnittstellen und dem Motortreiber sollte sich allerhand mal eben schnell ausprobieren lassen, wofür man beim Arduino erst mal zusätzliche Elektronik anstöpseln und Bibliotheken einbinden muss.
In diesem Artikel gehen wir deshalb das Calliope-Projekt von mehreren Seiten an. Einer kurzen Vorstellung des Boards schließt sich ein Interview mit Gesche Joost an – sie ist eine der Initiatorinnen des deutschen Mikrocontrollers für die Grundschule. Danach beschreiben wir, wie man den Calliope mini konkret programmieren kann.