Maker Day auf der CEBIT
Unser Gast Massimo Banzi gab Einblicke in Arduino-Pläne

Mehr digitales Festival, weniger IT-Messe – mit diesem Konzept öffnete die CEBIT dieses Jahr erstmals im Juni ihre Türen. Am Freitag, dem Maker Day, drehte sich auf der d!talk-Bühne alles um Maker. Mit dabei war auf Einladung der Make-Redaktion Arduino-Gründer Massimo Banzi, der zum Start einen Ausblick auf die Entwicklung des Mikrocontrollers in Zeiten der Industrie 4.0 warf. Mit den neuen MKR-Boards, die zahlreiche Funkstandards unterstützen, will die Firma den Hardware-Einstieg weiterhin einfach halten und dabei insbesondere Zertifikatsprobleme chinesischer Hersteller umgehen. Auch für private Bastler arbeite man an interessanten Neuerungen, wie einfacherer FPGA-Programmierung und neuen Libraries rund um Künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge. Ein eigene visuelle Programmierumgebung sei ebenfalls in Arbeit. Da man aber nicht einfach Googles Blockly nachbauen wolle, dauere das Projekt länger. Welche Mikrocontroller es noch gibt und welches Gerät sich für welches Projekt eignet, war später Thema in einer Sonderausgabe des c’t Uplink.
Außer Mikrocontrollern ging es auf der Bühne in Halle 13 auch um die Maschinen der letzten Make-Titelseiten. Den 3D-Drucker Anet A8 (Make 1/18) gab es ebenso zu sehen wie den Lasercutter (Make 3/18) und die Allzweckmaschine MaXYposi. Ob ausgetauschte Teile, verbesserte Elektronik oder eigens konstruierte Gehäuse – die CEBIT-Besucher bekamen die Neuerungen live zu sehen und erklärt. Wer nicht in Hannover vor Ort war, muss allerdings nicht verzagen. Alle Vorträge und Debatten wurden aufgezeichnet und können auf YouTube nachgeschaut werden. —hch