
Lasercutter belichtet Platinen
Vereinfachen Sie Ihre Platinenfertigung mit dem Lasercutter: Sparen Sie sich den Umweg über Belichtung und Entwickler und lassen Sie die Leiterbahnen direkt in den Lack einbrennen. Der Laser kann auch noch weitere Arbeitsgänge übernehmen und Sie bekommen professionell anmutende Platinen.
Wenn man das erste Mal mit einem Lasercutter arbeitet, tun sich neue Welten auf: Kein mühsames Sägen und Feilen mehr, Teile sind präzise und schnell hergestellt und ein einmal entworfenes Objekt kann immer wieder reproduziert werden. Nach einer Phase unglaublicher Produktivitätssteigerung fragt man sich, welche Materialien man denn noch bearbeiten könnte. Genau so ging es uns bei einen Workshop über Platinenfertigung im Fab Lab St. Pauli. Der Gedanke lag nahe, es auch einmal mit dem Laser zu probieren. Nach reichlich Experimenten mit verschiedenen Materialien und Literaturstudium zur Wechselwirkung zwischen Material und Laserlicht haben wir einen brauchbaren Weg gefunden, den wir an dieser Stelle vorstellen wollen. Der entscheidende Vorteil ist, dass Sie keine Belichtungsvorlage auf Film oder Transparentpapier mehr benötigen, wie es im Artikel „Platinen selber ätzen“ im Make-Sonderheft „Einfach loslegen“ gezeigt wird. Der Arbeitsgang Belichtung und Entwicklung des Photoresist entfällt somit.

Unsere Beispielplatine ist ein einfaches Projekt für den Arduino, das wir für Lichtobjekte entwickelt haben. An dieser Platine können Sie Schritt für Schritt alles nachvollziehen, was mit dem Lasercutter möglich ist. Neben der Herstellung der Ätzmaske (SMD und Durchsteckmontage) kann man auch das (An-)Bohren der 30 Löcher für die Pinheader, das Schneiden des Platinenumrisses und Herstellung eines Beschriftungsdruckes erledigen. Die Dateien für die Beispielplatine haben wir zum Download bereitgestellt und finden Sie wie immer über die Kurz-URL im Infokasten am Anfang.