
Freihand-Lötkunst
Ob es die Uhr im TIE-Fighter-Design ist, ein Thermometer mit Sieben-Segment-Anzeige oder eine Lärmampel mit LED-Matrix – Mohit Bhoite lötet seine Projekte meist völlig frei zusammen und schafft so echte Hingucker. Zwischen den aufgeräumten Messingstäben als Leiterbahnen sind alle Bauteile sichtbar und ermöglichen so einen ganz anderen Blick auf Elektronik. Seine ersten, freihändigen Roboter lötete Bhoite bereits vor über zehn Jahren. Inzwischen arbeitet er als Hardware-Entwickler beim Mikrocontroller-Hersteller Particle und hat die Lötkunst als Hobby wiederentdeckt.


Um den Messingdraht möglichst gerade zu bekommen, nutzt Bhoite eine kleine Handbohrmaschine, wie er in einer Anleitung zeigt. Mit ihr dreht er den aufgewickelten Draht langsam auseinander. Für die beeindruckenden LED-Matrizen druckt er zunächst Halterungen, in denen die LEDs einen sicheren Halt finden und so das Löten deutlich vereinfachen. Aber aufgepasst: Seit Kurzem hat der Bastler eine Desktop-Fräse von Bantam und versucht sich neben den fliegenden Aufbauten an selbstentworfenen Platinen. Außerordentlich hübsch sind die auch. Alle Kunstwerke und einige Bilder aus dem Bastelprozess gibt es auf seinem Instagram-Kanal zu bewundern. —hch