Eine moderne IT-Infrastruktur mit einer ausgefeilten Cloud-Strategie macht Unternehmen resilienter. Doch nicht jeder Cloud-Dienst löst dieses Versprechen gleichermaßen ein.
Corona, unterbrochene Lieferketten und jetzt auch noch der Ukraine-Krieg: Eine Krise jagt die nächste und Klimawandel und Fachkräftemangel machen die Sorgen nicht kleiner. Viele Unternehmen verabschieden sich gerade von alten Gewissheiten, ein neuer Begriff geistert durch die Chefetagen: Resilienz. Er stammt aus der Psychologie und bezeichnet die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie mit persönlichen und sozial vermittelten Ressourcen als Anstoß für Entwicklungen zu nutzen. Im Unternehmenskontext heißt das: Resiliente Unternehmen halten Krisen aus und gehen gestärkt daraus hervor.

85 Prozent der Mittelständler haben sich mit dem Thema Resilienz bereits beschäftigt, 25 Prozent rechnen künftig mit großen Problemen bei der Krisenbewältigung – vor allem durch höhere Energiekosten, Fachkräftemangel, Cyberkriminalität und unterbrochene Lieferketten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von techconsult im Auftrag des Hosting- und Cloud-Anbieters IONOS mit 204 mittelständischen Unternehmen.
Doch die Unternehmen können etwas dagegen tun. Frühere Studien von techconsult haben gezeigt, dass die digitale Transformation wesentlich dazu beitragen kann, die Geschäftsabläufe und Produktivität in den Unternehmen aufrechtzuerhalten, etwa um die Folgen der Corona-Krise wirksam abzufedern. Die aktuelle Studie schaut nun genauer hin, wo Handlungsbedarf besteht und welche Maßnahmen wie stark zur Resilienz beitragen. Die wichtigste Botschaft: Resilienz gibt es nicht auf Abruf, sie muss proaktiv in der Unternehmenskultur verankert werden. Ist die Krise bereits da, ist es zu spät.

Ein dringendes Handlungsfeld ist laut der Studie die IT-Infrastruktur. Häufig ist sie veraltet und weist Sicherheitslücken auf, behindert neue hybride Arbeitsmodelle und ist stark von einem Anbieter abhängig, besonders von den US-amerikanischen Hyperscalern. Den Befragten ist klar, dass sie eine widerstandsfähige IT-Infrastruktur aufbauen müssen, 55 Prozent haben damit bereits begonnen, der überwiegende Rest plant derlei Aktivitäten. 45 Prozent der befragten Mittelständler wollen in die IT-Security und den Datenschutz investieren, jeweils 36 Prozent nennen Investitionen in die Netzwerkinfrastruktur und das Cloud-Computing.
Letzteres ist der Schlüssel zu einer resilienten Unternehmens-IT. Die Cloud erlaubt schnellere Anpassungen in Krisenzeiten, steigert die Wettbewerbsfähigkeit und minimiert ökonomische Einbußen. Allerdings macht die Nutzung eines Cloud-Dienstes ein Unternehmen nicht automatisch resilient. So ist es etwa kritisch, wenn man sich auf nur einen Dienstleister verlässt. Eine Multi-Cloud-Strategie erhöht die Flexibilität und verringert die Abhängigkeit.
Ebenfalls an Bedeutung gewonnen hat die Regionalität von Rechenzentren. 54 Prozent der IT-Verantwortlichen setzen auf Datenspeicherung und -verarbeitung in deutschen Rechenzentren, weitere 35 Prozent wollen folgen. Vorreiter sind öffentliche Verwaltungen sowie das Gesundheits- und Sozialwesen. Schlusslicht ist noch die Industrie, wo aber viele Betriebe eine Migration in deutsche Rechenzentren planen.
Hohe Priorität hat bei den Anwendern die IT-Sicherheit und ständige Verfügbarkeit (68 Prozent). Gleichermaßen wichtig sind der Service und dessen Verfügbarkeit. Viele Cloud-Dienstleister bieten eine 24x7x365- Erreichbarkeit standardmäßig an. Doch das heißt noch nicht, dass einem schnell und kompetent geholfen wird. Der Dienstleister muss die Ziele des Kunden verstehen. Dazu gehören persönliche Ansprechpartner, die nicht nur beraten, sondern auch die Umsetzung, die Bereitstellung und den Betrieb begleiten und innovative Entwicklungen berücksichtigen.

Eine zunehmende Rolle spielt der Ort, wo die Daten verarbeitet und gespeichert werden. Anwender wollen ihre Daten nicht ins „globale Irgendwo“ schieben. Nur wenn ein Unternehmen weiß, wo und von wem seine Daten verarbeitet werden, kann es souverän und selbstbestimmt agieren. Compliance und Datenschutz auf höchstem Niveau bieten zertifizierte Rechenzentren, die dem deutschen beziehungsweise europäischen Recht unterliegen und die Standards wie die DSGVO berücksichtigen.
Auch darauf achten die Cloud-Nutzer: Elastizität (59 Prozent), wozu die Bereitstellung von skalierbarer Infrastruktur und Services gehören, um die Ressourcen je nach Bedarf anzupassen. Für jedes zweite Unternehmen sind Interoperabilität und offene Datenräume wichtig bis sehr wichtig. Und 52 Prozent der Befragten erwarten eine nahtlose Portabilität zwischen Cloud-Anbietern, um ein Vendor-Lock-In zu vermeiden.
Unternehmen, die alle diese Eigenschaften bei einem Cloud-Dienstleister suchen, zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis und in ISO 27001-zertifizierten Rechenzentren, sind bei IONOS, dem europäischen Anbieter von Hosting-Dienstleistungen, Cloud-Services und Cloud-Infrastruktur an der richtigen Adresse.
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