Das Satelliten-Internet-System Starlink des Unternehmers Elon Musk – bekannt durch das Raumfahrtunternehmen SpaceX und die Automarke Tesla – erregt gerade in den unterversorgten ländlichen Gebieten der USA und Europas viel Aufmerksamkeit. Der Hype gründet nicht nur auf Musks Bekanntheit, denn Starlink macht etwas grundlegend anders: Während die Systeme der alteingesessenen Anbieter einige wenige geostationäre Satelliten (35.786 Kilometer entfernt) nutzen, sind es bei Starlink tausende kleiner Satelliten in erdnahen Orbits (etwa um 550 Kilometer).
Statt 120 Millisekunden Signallaufzeit pro Weg und somit mindestens 480 Millisekunden Latenz für Hin- und Rückweg zwischen Antenne und Satellit kommt Starlink unter Idealbedingungen auf rund sieben Millisekunden; die Round-Trip-Time, nicht ganz richtig manchmal Ping-Zeit genannt, soll dadurch insgesamt zwischen 25 und 45 Millisekunden liegen – also auf LTE- oder DSL-Niveau. Dazu bewirbt der Anbieter Downlink-Bandbreiten im zwei- bis dreistelligen MBit/s-Bereich ohne Fair-Use-Richtlinie und Datenvolumenbegrenzung sowie eine selbstausrichtende Antenne und einfache Einrichtung.
Seit März 2021 läuft der Starlinks Beta-Programm auch in Deutschland. Wir haben uns auf die Liste gesetzt und Ende August 2021 unser Set erhalten.
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