Yanling NUC-C3: Lüfterloser Firewall-Mini-PC mit viermal GBit-Ethernet im Test
Der Mini-PC NUC-C3 vereint Besonderheiten, die ihn als Firewall attraktiv machen: Passivkühlung, niedriger Preis und Coreboot statt UEFI-BIOS.
- Ernst Ahlers
- Christof Windeck
Wer sein Netzwerk mit einer selbst verwalteten Firewall schützen möchte, braucht dazu eine sparsame, leise und erschwingliche Hardwareplattform. Der unter anderem beim chinesischen Onlinehändler Banggood verkaufte Mini-PC NUC-C3 der chinesischen Firma Yanling Industrial Computer Technology aus Shenzhen vereint viele Eigenschaften, die man sich für eine Firewall mit dafür optimierten Betriebssystemen wie pfSense oder OPNsense wünscht.
Der Kleinrechner kostete im Sommer 2021 inklusive 4 GByte RAM und einer 128-GByte-SSD gerade mal 230 Euro, zuzüglich Einfuhrumsatzsteuer und Zollgebühren. Er arbeitet geräuschlos, hat vier Gigabit-Ethernet-Ports (Intel i210) sowie den älteren Celeron-Prozessor J3160, dessen vier CPU-Kerne mit AES-NI-Befehlen schnell ver- und entschlüsseln können.
Als Sahnehäubchen können besonders Sicherheitsbewusste das von Yanling installierte UEFI-BIOS durch die offene Firmware Coreboot ersetzen. Zumindest theoretisch geht man damit BIOS-Sicherheitslücken aus dem Weg und schaltet auch Intels Management Engine (ME) weitgehend aus, die im Verdacht steht, Hintertüren für Geheimdienste offen zu halten.