
(Maxim Schulz)
Heute eröffnet die Elbphilharmonie in Hamburg offiziell als Konzerthaus. Erbaut auf dem einstigen Kaispeicher A hat das heutige Gebäude in der HafenCity eine langwierige Projektgeschichte hinter sich.
Ihr Bau hat das ursprünglich geplante Budget um mehr als das Zehnfache überschritten: 789 statt der ursprünglich geplanten 77 Millionen Euro. Mit den Takten des NDR Elbphilharmonie Orchesters wird sich am 11. Januar zeigen, ob der Aufwand gerechtfertigt war. Die Elbphilharmonie in Hamburg startet in ihre erste offizielle Konzertsaison. Damit endet für das Konzerthaus die erste große Etappe mit rund sieben Jahren Verspätung – und geht hoffentlich in eine rühmlichere zweite über: den aktiven Kulturbetrieb.
Die legendäre Kostenüberschreitung beweist wohl die Bauherrenweisheit, Umbau sei teurer Neubau: Die Elbphilharmonie entstand auf dem 1963 gebauten Kaispeicher A. Er gründete auf 1111 Beton pfählen; für den Glasaufbau wurden weitere 500 Pfähle in den Hafenschlick getrieben. Zwecks Flutschutz stockte man die Kaianlagen auf, im Eingangsbereich um 8,70 Meter.
Seit 2003 wurde die Elbphilharmonie von den Schweizer Architekten Jacques Herzog und Pierre de Meuron geplant und gebaut. Zwei Jahre zuvor war der Investor und Architekt Alexander Gérard auf den Hamburger Senat zugekommen und hatte die Idee eines Konzerthauses auf dem Kaispeicher A präsentiert. Am 2. April 2007 beginnen schließlich mit der Grundsteinlegung die Bauarbeiten. Welche Etappen die Konstruktion dabei nimmt und welche Techniken für die Akustik eingesetzt werden, zeigt die Bilderstrecke.
Bauphasen der Elbphilharmonie (19 Bilder)

(Bild: Maxim Schulz)
(Jennifer Lepies, Udo Flohr) /
(jle)