Hardware Eine neue FritzBox einrichten und konfigurieren - so geht's
Von Anna Kalinowsky
am
Sie brauchen Hilfe beim Einrichten Ihrer neuen FritzBox? Wir zeigen Ihnen, wie’s geht.
Die FritzBox ist heutzutage im Grunde der Standardrouter in deutschen Haushalten – und das aus gutem Grund: Die aktuellen Spitzenmodelle bieten schnelles Internet, sind vollumfängliche Telefonanlagen und bieten Extras wie Netzwerkspeicher oder Medienserver. Wir zeigen Ihnen im Folgenden, wie Sie Ihre neue FritzBox einrichten können.
So richten Sie Ihre neue FritzBox ein:
1. Alten Router vom DSL-Anschluss trennen und FritzBox anschließen:
Die FritzBox funktioniert „out of the Box“, das heißt, Sie können sie einfach anschließen, indem Sie ihren alten Router oder Ihr altes Modem austauschen. Wenn Sie die FritzBox als DSL-Modem einsetzen wollen, müssen Sie das beiliegende graue Ethernet-Kabel mit dem Anschluss "DSL/TEL" an der FritzBox anschließen. Wenn Sie die FritzBox hinter ein Modem hängen – etwa wenn Sie einen Kabelanschluss haben und ein Kabelmodem besitzen – müssen Sie das beiliegende gelbe Kabel vom Modem-Anschluss zum LAN1-Anschluss der FritzBox legen. Stecken Sie zuletzt das Stromkabel in die FritzBox. Daraufhin blinken die LEDs auf der Vorderseite. Warten Sie etwa 5 Minuten ab, um sicherzustellen, dass die FritzBox fertig hochgefahren ist. Die Box ist jetzt bereit zur Einrichtung.
2. Mit dem FritzBox-WLAN verbinden:
Suchen Sie jetzt das FritzBox-WLAN und verbinden Ihren PC, Mac oder Ihr Tablet damit. Das WLAN heißt immer so wie das FritzBox-Modell, etwa „FRITZ!Box 7490“. Das voreingestellte Passwort (WLAN-Netzwerkschlüssel) finden Sie auf der Unterseite des Routers in Form eines 16-stelligen Zahlencodes. Dieses können Sie grundsätzlich beibehalten, es ist sicher. Aber es ist natürlich auf der FritzBox aufgeschrieben, weshalb jemand bei Ihnen zuhause das Passwort erfahren kann, indem er den Router einfach umdreht. Besser ist es also, das Passwort später zu ändern.
3. FritzBox im Netzwerk aufrufen:
Sobald Sie mit dem WLAN verbunden sind, können Sie das Administrations-Backend der FritzBox aufrufen. Rufen Sie dafür http://fritz.box in der URL-Zeile Ihres Browsers auf. Hier erscheint jetzt die FritzBox-Administrations-Oberfläche. Geben Sie in dem Feld „FRITZ!Box-Kennwort“ ein Passwort ein. Die FritzBox sagt Ihnen, ob dieses sicher ist. Dabei handelt es sich NICHT um das WLAN-Passwort, sondern um das Zugangspasswort für die Administrations-Oberfläche unter http://fritz.box. Notieren Sie es sich irgendwo, denn wenn Sie es vergessen, müssen Sie noch einmal von vorne anfangen! Klicken Sie danach auf „OK“.
4. FritzBox-Einrichtungs-Assistenten starten:
Nun startet der Einrichtungs-Assistent, mit dem Sie wichtige Einstellungen auf Ihrem Router vornehmen. Lesen Sie sich die erste Meldung des Assistenten durch und klicken anschließend auf „Weiter“.
5. Provider auswählen:
Nun müssen Sie Ihren Internet-Provider auswählen. Falls der Router direkt am Netzwerk-Splitter oder am DSL-Modem hängt, müssen Sie dafür die Zugangsdaten Ihres Providers zur Hand haben. Falls Sie die FritzBox hinter einem zweiten Router installiert haben, müssen Sie „vorhandener Zugang über LAN auswählen“. Klicken Sie auf „Weiter“. Wählen Sie anschließend die Option, die für Ihren Provider sinnvoll ist und geben gegebenenfalls die Internet-Zugangsdaten ein.
7. Internetverbindung herstellen:
Folgen Sie den Anweisungen des Einrichtungs-Assistenten. Wenn Sie einen DSL-Anbieter ausgewählt haben, erreichen Sie die FritzBox-Oberfläche nach wie vor unter http://fritz.box und der Router ist online. Falls Sie den Zugang über einen vorhandenen LAN-Anschluss (als zweiter Router) gewählt haben, erhalten Sie eine neue IP-Adresse für die FritzBox-Oberfläche. Notieren Sie sich diese, um die Oberfläche später wieder aufzurufen. Klicken Sie anschließend auf „Zur Übersicht“.
8. Verbindung prüfen:
In der Übersicht sehen Sie, dass Ihre FritzBox online und verbunden ist. Sie können jetzt mit der FritzBox per WLAN oder über eine Ethernet-Kabelverbindung ins Internet gehen. Rufen Sie dazu einfach eine Website auf Ihrem Rechner auf, um zu testen, ob alles geklappt hat.
9. Aktuellstes Software-Update suchen:
Sie sollten jetzt als nächstes das aktuellste Update einspielen. Klicken Sie dafür links im Menü auf „System“: Hier finden Sie den Punkt „Update“, den Sie ebenfalls anklicken. Drücken Sie danach auf „Neues Fritz!OS suchen“, um nach aktuellen Firmware-Updates zu suchen.
10. FritzBox-Firmware-Update installieren:
Falls ein Update vorliegt, meldet die FritzBox dieses jetzt. Die neue Versionsnummer sowie die Verbesserungen werden Ihnen angezeigt. Klicken Sie auf „Update starten“, um die Aktualisierung durchzuführen. Die Box lädt und installiert das Update selbstständig. Solange die Info-LED an dem Gerät blinkt, arbeitet sie am Update – trennen Sie sie in dieser Zeit auf keinen Fall vom Strom! Es kann eine Weile (ca. 5-10 Minuten) dauern, bis die FritzBox wieder einsatzbereit ist.
11. Telefone einrichten:
Falls Sie Ihre FritzBox auch als Telefoniegerät benutzen wollen, können Sie das jetzt einrichten: Normalerweise übernimmt sie automatisch die Telefonnummern, die Ihnen vom Provider zugewiesen wurden. Sie können jetzt ein Telefon mit Hilfe der beigelegten Kabel mit der FritzBox verbinden und in der Administrations-Oberfläche den Punkt „Telefonie -> Telefoniegeräte“ auswählen. Klicken Sie hier auf „Neues Gerät einrichten“ und folgen anschließend dem Assistenten.
12. Rufnummern richtig zuweisen:
Wichtig ist, dass Sie im Rahmen der Einrichtung korrekt auswählen, über welche Rufnummer(n) das angeschlossene Telefoniegerät erreichbar sein soll. So können Sie z.B. bei einem ISDN-Anschluss Fax und Telefon trennen. Anschließend klingelt das Telefon, was Sie bestätigen müssen. Danach ist das Telefon mit der Rufnummer verknüpft.
13. Zu guter Letzt - FritzBox fertig einrichten:
Das war es auch schon: Sie können Ihre FritzBox jetzt für den Internetzugang, zum Telefonieren und als NAS-Gerät verwenden. Sie ist damit fertig eingerichtet. Natürlich haben Sie noch einige Möglichkeiten zum Feintuning: Dazu müssen Sie erneut Ihre FritzBox aufrufen. Dann können Sie zum Beispiel unter „WLAN“ > „Funknetz“ den Namen des FritzBox-WLANs ändern oder unter „WLAN“ > „Sicherheit“ das Zugangspasswort des WLANs. Sie können im Menü „WLAN“ > „Gastzugang“ auch ein eigenes WLAN für Gäste aufspannen. Im Menü „Internet“ gibt es zudem noch eine Reihe von Möglichkeiten, den Internetzugang zu optimieren. Hier können Sie ein VPN oder Freigaben für den Fernzugriff einrichten. Sinnvoll hierfür ist ein MyFritz-Konto, das Sie hier ebenfalls anlegen können.